Depressionen können sich bei verschiedenen Veränderungen im Leben einstellen, bspw. in der Adoleszenz, bei einem Umzug, Jobwechsel, unter generellem Stress, bei Heirat und Trennung, Geburt, Tod, Krankheit und in den Wechseljahren Wenn Sie nicht mit einem entsprechenden Weltbild oder einer Lebensphilosophie erzogen wurden, kann Depression die Folge einer (in dieser Hinsicht) mangelhaften Erziehung sein. Viele Forscher sehen als Ursache für Depressionen auch eine genetische Komponente, aber diese Erkenntnis hat gegenwärtig für die Heilung oder Linderung nur theoretische Bedeutung.

Wer niedergedrückt ist, fühlt sich häufig hilflos und hat Angst, die Kontrolle zu verlieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dagegen etwas zu unternehmen:

Tipps für die Selbsthilfe

Nehmen Sie grundsätzlich Ihre Gefühle an, nach Möglichkeit liebevoll, wie sie bspw. ein liebevoller Mensch annehmen würde. Depressive unterdrücken häufig ihre schlechten Gefühle, die aus negativen Lebenserfahrungen stammen. Zu diesen schlechten Gefühlen gehören viele kleine Ängste, Sorgen, Befürchtungen, Unsicherheit, sich unter Druck setzen u.v.a. mehr. Weil die Unterdrückung nur zum Teil gelingt und immer wieder erfolgen muss, erschöpft man sich bei der Unterdrückung.

Wenn Sie ein von Hand geschriebenes Tagebuch führen, in dem Sie (wenn auch nur einfachste) positive Ereignisse festhalten, schwächt diese Vorgehensweise Traurigkeit und Trübsal. Dadurch lässt die überzeugende (aber irreführende) Propaganda, dass es einem schlecht gehen muss und dies eine „beschlossene Sache“ ist, mit der Zeit nach. Das Führen eines von Hand geschriebenen Tagebuches hat generell wissenschaftlich nachweisbare positive Effekte auf geistige und körperliche Gesundheit.

Menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben weniger Depressionen. Sport soll sogar so wirksam sein, wie viele Antidepressiva. Am besten hilft Kraft-Ausdauer oder Ausdauer Training. Jogging ist gut, aber auch High-Intensity-Intervall Training.

Ausreichende und erholsame Nachtruhe hilft, schlechter Stimmung vorbeugen. Wenn man schlecht geschlafen hat, kann schlechte Stimmung einen Teufelskreis auslösen. Eine der besten Regeln für guten Schlaf ist eine feste Zeit, zu der man ins Bett geht. Verdunkeln Sie das Schlafzimmer, wenn Sie schlafen, weil Dunkelheit die Sekretion des Schlafhormons Melatonin fördert. Trinken Sie vor dem Schlafengehen am besten keinen Alkohol und keinen Kaffee, das ist für die meisten Menschen sinnvoll.

Psychotherapie ist genauso wirksam wie Medikamente

Kognitive Verhaltenstherapie kann Menschen mit Depressionen (über eine Medikation hinaus) helfen, sich der negativen Gedanken und Einstellungen bewusster zu werden, die eine Depression fördern. Bewusstsein ist die eine Voraussetzung, um negative Gedanken zu lindern. Verfahren, die das Bewusstsein nicht einbeziehen, lassen die mit der Lebenserfahrung verbundenen Ursachen von Depression unbehandelt. Moderne psychologische Verfahren, die sich noch im Stadium der wissenschaftlichen Entwicklung befinden, helfen Menschen mit Depressionen nach dem aktuellen Stand sogar in kurzer Zeit wieder zu einem menschenwürdigen Leben.

Mittel gegen Depressionen, Trübsal und gedrückte Stimmung

Viele Menschen haben die Gewohnheit, Tabletten gegen Befindlichkeitsstörungen und damit auch gegen gedrückte Stimmung einzunehmen. Es gibt es natürliche Mittel, die aber jeder selbst erwerben kann. Dazu gehören:

 Arzneimittelinduzierte Depressionen

Die Einnahme von Antidepressiva kann als Nebenwirkung eine Verschlechterung der Depression, Suizidalität und Aggressionen zur Folge haben. Niedergedrücktheit kann auch durch die Einnahme von bspw. Beta-Blockern, Beruhigungsmitteln, Kortikosteroiden, Antiallergika und Antibabypillen, sowie von Alkoholmissbrauch und Drogen entstehen. Wenn Sie einen entsprechenden Verdacht haben, bspw. ein Beginn der gedrückten Gemütszustände wenige Tage oder Wochen nach der ersten Einnahme des Medikaments, halten Sie mit dem Arzt oder Apotheker Ihres Vertrauens Rücksprache.

Prüfen Sie, was Sie essen!

Beobachten Sie, wie Sie sich nach einem Essen fühlen: Nach manchen Mahlzeiten ist man schlapp und ausgelaugt, nach anderen ist man voller Energie. Was bei einem Menschen funktioniert, muss dabei nicht bei allen anderen klappen. Ernähren Sie sich einfach einmal so und dann wieder anders und vergleichen Sie, wie Sie sich nach verschiedenen Mahlzeiten fühlen und wie sich dies auf die Niedergeschlagenheit auswirkt. Wer immer nur Fastfood zu sich nimmt, ist gefordert, sich mit abwechslungsreichem Essen zu beschäftigen. Da Ernährung aufgrund der Vielzahl an Nahrungsmitteln ein eigenes komplexes Gebiet ist, hier ein Link zu mehr Informationen, die Interessierte für sich selbst ausprobieren können: https://www.ugb.de/serotonin/serotonin-schokolade-fischoel-kohlenhydrate/. Wenn Sie nach einem Nahrungsmittel „süchtig“ sind kann genau dieses Nahrungsmittel ein auslösender Faktor für schlechte Gefühle sein, genau wie die Nahrungsmittel, auf man allergisch ist.

Umweltgifte

Umweltgifte können ein auslösender oder aufrechterhaltender Faktor für Depressionen sein. Dazu gehören Schwermetalle, Chemikalien, Pestizide und andere Giftstoffe, sie stören und belasten das Nervensystem. Dieser Effekt wird auch elektromagnetischen Feldern (Arbeitsplatz am Computer und häufige Handynutzung) zugeschrieben. Diese Störungen für unser Nervensystem treten meistens dann zu Tage, wenn Erfahrungen im Leben normale Belastungsgrenzen überschreiten.

Traditionelle und Elekro-Akupunktur

Depressionslindernde Effekte sind nachgewiesen. Sie werden leider oft durch depressive Denkgewohnheiten, wie das Unterdrücken negativer Gefühle, wieder außer Kraft gesetzt.