Von Kurkuma (Safranwurzel) wurde in Tierversuchen gezeigt, dass es ähnliche Wirkung hat, wie Antidepressiva.

Eine randomisierte und kontrollierte Studie der Abteilung für Pharmakologie, Government Medical College, Bhavnagar, Gujarat, Indien hatte die Zielsetzung, die Sicherheit von Kurkuma mit Fluoxetin (Leitsubstanz der moderneren Antidepressiva) bei Patienten mit schwerer Depression zu vergleichen. Dazu wurden in einer Doppelblindstudie 60 Patienten für einen Zeitraum von 6 Wochen in drei gleich große Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt pro Tag 20 mg Fluoxetin, die andere Gruppe erhielt 1000 mg Kurkuma, die dritte Gruppe erhielt beide Substanzen. Der primäre Wirksamkeitsparameter waren die Testergebnisse nach der Hamilton-Skala, 17-Punkte-Version (HAM-D17). Der sekundäre Wirksamkeitsparameter war die mittlere Veränderung in der HAM-D17 Punktzahl nach sechs Wochen.

Kurkuma wurde von allen Patienten gut vertragen.

Interessanterweise war die mittlere Veränderung der HAM-D17 Skala am Ende von sechs Wochen in allen drei Gruppen (p = 0,77) vergleichbar.

Diese Studie liefert erste klinische Beweise dafür, dass Kurkuma als ein wirksames und sicheres Mittel für die Behandlung bei Patienten mit schwerer Depression ohne gleichzeitige Selbstmordgedanken oder andere psychotische Störungen verwendet werden könnte.