Stress in der Schwangerschaft

Chronischer Stress in der Schwangerschaft

Die eigentlich von der positiven Erwartung auf den Nachwuchs erfüllte Zeit der Schwangerschaft wird manchmal von den folgenden Fragen getrübt: Ist mein Kind gesund, wenn es geboren ist? Reicht uns dann auch das zur Verfügung stehende Geld? Wie werde ich die Geburt gesundheitlich überstehen? Bleibt mir mein Partner treu? Wie wirkt sich der Streit mit meinem Partner auf mein ungeborenes Kind aus? Wie wird die Zeit sein, wenn ich nach der Geburt mit dem Kind alleine zuhause bin? Schaffe ich es überhaupt, eine gute Mutter zu sein? Wie kann ich Erziehung und Beruf unter einen Hut bekommen? Was muss ich alles organisieren? Wer hilft mir?

Die Folgen von chronischem Stress in der Schwangerschaft

Chronischer Stress in der Schwangerschaft vermittelt dem Embryo und dem Fetus, dass er in eine Welt hineingeboren wird, in der er permanent in Gefahr ist, körperlich verletzt zu werden. Aus diesem Grund kommt es unter chronischem Stress zu einer stärkeren Entwicklung bspw. der Extremitäten, damit der neugeborene Mensch in Gefahr eine bessere Überlebenschance hat. Im gleichen Ausmaß werden allerdings Teile des Gehirns, mit denen wir bspw. unsere Aufmerksamkeit und unser bewusstes Lernen steuern, weniger entwickelt. Schließlich ist heute nachgewiesen, dass die natürliche Regulation von Stress bei den Menschen beeinträchtigt ist, die schon im Mutterleib starken Stresssituationen ausgesetzt waren. Sie erkranken statistisch signifikant häufiger an bspw. Bluthochdruck, Depressionen und Diabetes.

Aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse

Chronischer Stress während der Schwangerschaft wirkt sich auf das ungeborene Kind nachweislich aus, wie aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen an den Universitäten Basel und Straßburg ergeben haben. Die meisten Zivilisationskrankheiten sind die Folgen von chronischem Stress: Rückenschmerzen, Magengeschwüre, Migräne und viele andere mehr.

Selbsthilfe für Ausgeglichenheit in der Schwangerschaft

Auf die oben stehenden Fragen sollten Sie gute Antworten geben können, denn unbeantwortet lösen diese Fragen Stress, Sorgen und Ängste mit entsprechenden Folgen für Mutter und Kind aus. Ignorieren Sie psychische Belastungen in der Schwangerschaft besonders dann nicht, wenn negative Gefühle Sie dauerhaft begleiten.

Helfen Sie sich damit, dass Sie

  • Öfter eine Pause einlegen
  • Angebote zum Schwangerensport wahrnehmen
  • Mit erfahrenen Müttern sprechen
  • Mit Ihrem Partner sprechen
  • Bei ruhiger Musik entspannen
  • Geburtsvorbereitungskurse nutzen
  • Ihre Geldangelegenheiten regeln
  • Sich darauf freuen, Mutter zu sein.

 

Nehmen Sie Kontakt auf, wenn Sie wirksame psychologische Hilfe und Beratung bei chronischem Stress in der Schwangerschaft nutzen wollen.